Dienstag, 3. November 2015

Fazit dieser Reise, die 9. Reise auf einem Containerschiff.

Australien, Neuseeland, zu unseren Antipoden zu reisen, waren meine  Überlegungen.
Einfacher und auch preiswerter wären die Schiffsreisen ab Europa, sei es ab Mittelmeer oder Hamburg, die  waren für 2015 ausgebucht.

Diese Tour ab Asien ist etwas umständlich, die An - und Abreise Hongkong.
Das Erlebnis Airbus A380 business fliegen und Hongkong und Shanghai erleben, waren die Renner am Rande dieser Tour. 

 6 Wochen in und  mit einer Multikulturellen Gemeinschaft zu leben, ist herausfordernd und ich habe es genossen. Als einziger Deutscher habe ich mich genauso wohl gefühlt wie der 4. Ing aus Eritrea.

Nie zuvor war ein Captain so offen und freundschaftlich, wie dieser aus Polen. Ich hatte Zugang zur Brücke, an den Rechnern konnte ich mir die deutschen Nachrichten und die Wetterberiche, herunterladen.

 Man hat mir erklärt, mit Radar und Plotter umzugehen. Ich habe das Schiff gesteuert, ich durfte die 40000KW Maschine besichtigen. Ich habe mit den Russen technische Gespräche geführt, nur bei politischen Themen habe ich mich zurückgehalten. 

In Neuseeland war ausreichend Zeit, Landgänge zu genießen, besonders beeindruckend, ein zweites Mal im Jahr den Frühling zu erfahren.

Ich habe meine Englischkenntnisse verbessert, in 6 Wochen träumt man auf englisch.

Schade, nur 1 Tag Shanghai, aber man kann nicht alles haben.
Ich habe Termine in Deutschland, sonst hätte ich mir überlegt, noch zu bleiben.

Eine lange Reise, der Rückflug

Wenn ich um 09:00 zum Flughafen Pudong in Shanghai fahre, dann ist es tiefe Nacht in Deutschland, 02:00. Die Fahrt dauert ca 55 min, es ist Samstag, kein Stress mit dem Verkehr.
Die Magnetschwebebahn fährt ab dem Finanzzentrum westlich des Flusses Huangpu Jiang, bis dorthin muß man noch mit der U-Bahn 2x umsteigen und dauert knapp 2 h.
Die alte Generation der Taxis sind fast alle VW Santana, der Fahre hat einen Schutz gegen Überfälle.



Von 12:00 bis 15:00 ist der Flug von Shanghai nach Hongkong mit Hongkong Airlines.


18:00 ist checkin bei Emirates. Bis zum Abflug um 21:00 die Zeit verkürzen  bei einem Drink in der Lounge, während die Sonne im Dunst verschwindet.



Zwischenstop in Bangkok ohne aussteigen.



Weiterflug nach Dubai, Ankunft Ortszeit 05:00.

Der Flughafen ist rund um die Uhr geöffnet, alle 90 sec landet ein Flieger, meist A 380 aus Fernost.
Die Lounge ist geöffnet, aber recht dürftig besucht.

 Jetzt ne Dusche, rasieren, Zähne putzen.......das wärs. Gesagt, getan, kaum Betrieb, alle nötigen Untensilien sind vorhanden.
Wie neu geboren genieße ich den Pott Kaffee, ein arabisches Brot mit Lachs, nicht zuviel, im nächsten Flieger braucht man auch  nicht hungern und von netten Damen serviert.




08:30 Weiterflug nach Düseldorf, Ankunft 12:15

13:31 bis 16:39 Bahnfahrt nach Hause.

Ohne Zeitverschiebung sind es 33h. Zeitverschiebung Shanghai/Düsseldorf 7h

nur 1 Tag in Shanghai

nach dem Schlaftrunk um 02:00 fiel ich müde in das vom Hotel  kingsize Bett, stellte den Wecker auf 07:00, denn ich wollte die Stadt sehen.

Am Info Schalter haufe ich ein Ticket für den
http://deu.bigbustours.com/shanghai/home.html



beste Möglichkeit, die Stadt in kurzer Zeit zu bereisen.




U-bahn Linie 1 zum People Square, Exit 7, von 19
Ein Automat im Hotel wechselt cash von allen kovertierbaren Währungen.
 3 Yuan( 40Cent) kostet die Fahrt über 3 Stationen.
Der Bahnhof People Square liegt unter dem Platz des Volkes, die Grünanlage in der Innenstadt mit Veranstaltungen aller Art.

Krass sind die Gegensätze zwischen alter und neuer Architektur
Eindrücke von der Stadtrundfahrt

Schlechte Sicht.........Dunst...... ist kein Smog.
Das Meereswasser ist zur Zeit 24°C warm, während sich die Lufttemperatur auf 16°C abgekühlt hat.






Stop für ein Bier an der Waterfront, bayrischen Wurstsalat gabs gratis





Shanghai`s BIG BEN





es gibt auch noch ein bisschen Altstadt



Mittwoch, 28. Oktober 2015

harte Geduldsprobe

ich habe schon damit gerechnet, ich muß die Füge nach Deutschland umbuchen, aber wie, das Internet an Bord ist sehr anfällig und lief 2 Tage nicht.
Andererseits sind die Information vom Charterer sehr mager, "ankern für min 2 Tage" daraus sind 4 Tage geworden, es hätten auch mehr werden können. Der Chiefmate erzählte, vor Jahren hätte er ein ganzes Jahr vor Anker gelegen.
Slopchest(Zollager an Bord) hat bis 24 h vor Erreichen eines Hafens geöffnet, ich leiste mir  ne Buddel Rotwein.


Heute am frühen abend kommt die Nachricht von COSCO,
 am 29. 10. nach 4 Tagen ankern,  geht es weiter.

16:00 Pilot Station, 20:00 am Liegeplatz.

Ich kann in Shanghai an Land. Noch am Abend holt mich der Agent ab und bringt mich ins Hotel, das ich seit Montag gebucht habe, in die Innenstadt.


 ...............am 30. Oktober  um 01:00 im Hotel angekommen.
Es hat lange gedauert, in der Immigration bis  ich als  Seemann mit  einer befristete Aufenthaltsgenehmigung einklariert wurde. Anders war es nicht möglich, weil ich ein falsches Visum habe, nicht brauchbar bei Einreise mit dem Frachter. Einreise/Ausreise mit dem Flugzeug kein Probleme.

Dann im stürmischen Regen über die 35km lange Brücke, mehr schwimmend als fahrend durch durch die mit Regenwasser gefüllten Spurrillen.

Insgesamt werden es 100 km von Yangshan bis zum Hotel in der Nähe der Railway Station.

Die Bar war schon dicht, aber in der Minibar ist noch ein Schlaftrunk in Form eines einheimischen Bieres.

immer noch am Ankerplatz

ich wäre jetzt lieber in Shanghai, Sightseeing, aber die AGLAIA liegt vor Anker. Angeblich gibt es Probleme mit Frachtpapieren in Yangshan.

Der Ankerplatz ist unmittelbar am Wasserweg zum Hafen.
Hier kommen die großen Pötte vorbei.
Heute nachmittag ist  das Schwesterschiff der MORTON MAERSK,die METTE MAERSK,
 ebenfalls 399m lang und60m breit, voll beladen fast über unsere Ankerkette gefahren.















Montag, 26. Oktober 2015

Neue mail von der Reederei.................

am Samstag morgen, bzw vom Freitag abend, 23. Oktober  in Deutschland.

Die AGLAIA geht nicht ins Trockendock, geht weiter auf die normale Route, Shanghai;Yantian; Hongkong usw. Da nun die eigentlichen Ent- und Beladetermine getrichen wurden, muß die AGLAIA sich wieder hinten anstellen, für min 2 Tage.
Ab heute, Montag, den 26. Oktober habe ich in Shanghai ein Zimmer gebucht. Ich hoffe, bis spätestens 30.10. an Land zu sein, dann läuft alles nach Plan für die Flüge zurück nach Deutschland.

Ankern..........open end,

 Wassertiefe 27,5 m, Ankerkette 210m; Strömung bis 2 kn;Schwoidurchmesser ca400m





 Auf dem Ankerplatz, 35 NM von Yangshan,  entfernt, sind wir nicht allein, neben 4 leeren Containerschiffen, ist auch die  MORTEN MAERSK, 399m lang, 60m breit,2 Maschinen, 2 Ruder aber ohne Ladung.







Das Wetter ist weiterhin diesig, ist auf die Warmzone zurückzuführen, ändert sich, wenn die Kaltfront durch gezogen ist.
Bedingt durch Schwell und den flachen Achtersteven, schlatschen die Wellenunter das Heck und läßt das Schiff erzittern, komisch, besonders in den oberen Decks des Brückenhauses.

Bis auf 1 Hilfsdiesel, der läuft, sind alle anderen Auspuffrohre kalt. Gute Gelegenheit, sie zu pinseln.



Sonntag, 25. Oktober 2015

Busan am 23. Oktober

Beim letzten Abendlicht gelingen  noch einige Bilder.
Auslaufen morgen früh um 05:30







In der Bucht wimmelt es von Militär, sie fahren verdeckt, AIS abgeschaltet









Auf dem Hubschrauberträger ist wohl Party, keine Hubschrauber





Kein Landgang, lohnt nicht bei Nacht.

Aber auch an Deck ist es interessant, Nachschub ist angekommen.
In Busan wird alles gebunkert, was für die 6 wöchige Reise notwendig ist. Vorwiegend Lebensmittel, aber auch technische Gase, 2 neue Festmacher, Putzwolle für die Maschine.
Verderbliche Lebensmittel, wie Obst und Gemüse wird nochmals in Auckland gebunkert.











Es geht auch mal was zu Bruch







Mit 4 Containerbrücken werden Container entladen und beladen





Die Stevedors, die Strichlisten erstellen, schauen fern.....Fernsehen, natürlich auf den mitgebrachten Stühlen, so einfach kann man sein Geld verdienen





2 Passagiere.......

......und 2 Fahrräder sind  in Busan an Bord gekommen.  Sie radelten bis Busan und radeln ab Auckland weiter.